Premiere: 09.03.2023, Theater Duisburg/Foyer III
Spieltermine Spielzeit 2023/24
Kate steht auf Machos, Steve ist Feminist. Auf einer Kostümparty begegnen sie sich als Wonder Woman und Robin Hood. Er ist in einem Frauenprotestcamp aufgewachsen, sie als behütetes Einzelkind. Kates Vater findet Steve zu „anders“, Steves Mutter hält Kate für materialistisch und unemanzipiert. Dennoch finden Kate und Steve einander unwiderstehlich. Doch schon die Hochzeitsvorbereitungen erweisen sich, mit den jeweiligen Elternhäusern im Hintergrund, als hochkomplizierte diplomatische Verhandlungen.
Samantha Ellis hat mit „How to Date a Feminist“ eine romantische Komödie geschrieben, in der zwei Schauspieler* innen sechs Figuren spielen. Lustvoll spielt die Londoner Autorin mit Geschlechter-klischees – und feiert in rasanten Rollenwechseln deren Überwindung.
(c) Markus J. Bachmann
Schauspiel: Katharina Abel, Robin Berenz
Regie/Bühne: Eva Zitta
Bühne/Kostüm:Frederike Marsha Coors
Musik: Wolfgang Völkl
Premiere: 31.12.2022, Reitstadl Neumarkt
Schauspiel: Brigitte Simbeck, Wolfgang Gaßner, Bettina Christl, Sabine Blomeier-Rosinski, Fabian Ehrensberger, Christian Püntzner, Cornelia Lang, Nikola Hinney, Katja Rölz
Regie: Eva Zitta
Bühne: Heinz Zimmermann, Christian Weinitschke, Sophia Petrizky
Material:
Szenenfotos von neumarkt4you.de
Video-Bericht der Mittelbayerischen
FRAUENZIMMER – Das Gute Mädchen revisited Mit dem Besten aus Lessing, Schnitzler und dem Internet Eine Hörsaal-Performance der germanistischen Theatergruppe an der Universität Duisburg-Essen Premiere: 20.09.2022, 19:00 Uhr, Hörsaalzentrum S05, Campus Essen
Text/Konzept: Ensemble
Regie/Konzept: Eva Zitta
Premiere: 18.05.2022, Central-Station Darmstadt
im Rahmen des Kinder- und Jugendbuchfestivals „Huch ein Buch“
Das Monologstück „Bunte Fische überall“ ist eine Performance für alle Menschen ab 12 Jahren. Es thematisiert das Leben als Regenbogenfamilie, die Herausforderungen alternativer Lebensmodelle und Queerfeindlichkeit / Homophobie. Es wirbt für Dialog über Diversität und das Öffnen von vermeintlich geschlossenen Schubladen.
Barnies Leben ist alles andere als unkompliziert. Sie wird von zwei Vätern großgezogen, die auch noch erschreckend altmodisch sind. Smartphones & Co. sind absolut tabu. Stattdessen bekommt sie zu ihrem 13. Geburtstag ein schnödes Tagebuch. Darin erzählt sie von ihrem chaotischen Leben, allem voran von dem Baby-Projekt in ihrer Schule. Zusammen mit ihrem Schwarm Sergej kümmern sie sich wie echte Eltern rund um die Uhr um ihre Baby-Puppe Herbie. Dabei stellt sich heraus, dass Papa Sergej doch nicht so cool ist, wie gedacht. Und dann taucht da plötzlich Tore auf …
In Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendbuchautorin Kathrin Schrocke und der Schauspielerin Katharina Abel ist ein mobiles Theaterformat für große und kleine Bühnen und Klassenzimmer entstanden. Wer sich für das Stück interessiert, findet auf den Seiten der Autorin Details und Informationen zur Buchung.
Premiere: 24.02.2022, AmVieh-Theater Essen
Szenische Lesung im Rahmen des Seminars „Präsentationspraxis für Studierende“ (Germanistik)
„Diebe sind wir, wie wir hier leben. Jeder Tag auf dem Rücken derer, die gebückt nach einem Unterstand,
nach einem Aufschub suchen. Steht noch dahin, sagt ihr, ob uns das Unglück trifft.
Aber es wird treffen, es wird uns treffen und unsere Herzlosigkeit. Wir haben kein Recht zu überleben.
Wir sind nackt. Noch leben wir, das ist alles.“
Fotos (c) Lisanne Hilterhaus
Darstellende: Aleyna Acar, Nesrin Wlochal, Julia Heiligenpahl, Jessica Nestroy, Selin Memisoski, Mario Sieverdingbeck, Marisa Linß, Mike Stratmann,Lisanne Hilterhaus
Konzept/Textfassung: Ensemble
Konzept/Regie: Eva Zitta
Premiere: 10.10.2021, AmVieh-Theater Essen
Lesungscollage mit Texten von Kae Tempest, Barbara Köhler und Rainer Maria Rilke
„Es ist eine kalte Nacht, ich stehe im Regen.
Ich schreie die Menschen an, die ich liebe,
wacht auf und liebt mehr.“
Schauspiel: Katharina Abel
Musik: Wolfgang Völkl
Regie/Konzept: Eva Zitta
Bühne/Kostüme: Ensemble
Premiere: 21.8.2021, Dubois-Arena Essen-Borbeck
„Du und ich, wir leben nicht glücklich bis ans Ende unserer Tage,
und dieses Schiff segelt nicht in den Sonnenuntergang. Ist das klar?“
Zu Beginn dieser Nacht verbindet Bob und Helena nicht viel, außer der verunglückte One-Night-Stand tags zuvor. Als sie sich allerdings in absurd desolatem Zustand am Fuße einer Kirchentreppe wiedertreffen – sie im vollgekotzten Brautjungfernkleid, er mit 15.000 Pfund für Diebesgut in der Tasche, die er verzweifelt versucht loszuwerden – beginnt eine schräge Abenteuerfahrt durch eine magisch-verdrehte Mittsommernacht, in der sie literweise Alkohol auf den Straßen Edinburghs trinken, bündelweise Geld verschenken, Bob die Gitarre seiner Träume kaufen und in einem japanischen Bondage-Club zu esoterischen Erkenntnissen kommen. Und vielleicht, ganz vielleicht, ist es auch der Anfang einer Liebesgeschichte fürs 21. Jahrhundert.
Schauspiel: Elisa Reining, Dominik Hertrich
Regie: Eva Zitta
Musik: Marcus Krieger
Bühne/Kostüme: Frederike Coors, Eva Craig
Videoprojekt im Rahmen des 23 h – Festivals
8. & 9. Mai 2020 | veranstaltet vom Blue Goat Theatre (Düsseldorf)
Im Rahmen des 23 h – Festivals arbeiten zwei oder drei einander unbekannte Künstler*innen an unterschiedlichen Orten einen Tag lang gemeinsam an einem audiovisuellen Kunstwerk.
Ende November 2020 entstand so unter der thematischen Vorgabe „Mythology for Modern Times“ der Kurzfilm Ages mit der britischen Schauspielerin Emily Carding.
Buch | Dramaturgie: Eva Zitta
Schauspiel | Regie | Schnitt: Emily Carding
Hier geht’s zur Festival-Website.
Videoprojekt im Rahmen des 24 h – Festivals
8. & 9. Mai 2020 | veranstaltet vom Blue Goat Theatre (Düsseldorf)
Buch | Dramaturgie: Eva Zitta
Schauspieler/in: Claudia Artner, Kai Bosse
Regie| Schnitt: Eva Zitta, Claudia Artner, Kai Bosse
Hier geht’s zur Festival-Website.
Grete und Jakob begegnen einander, wie man einander heutzutage kaum noch zum ersten Mal begegnet: im echten Leben, am Supermarktregal, ohne Filter auf dem Profilbild und in aller Sprachlosigkeit. Die weltentrückte Übersetzerin für Gebrauchsanleitungen und der verschrobene Soziologie-Doktorand sehen einander über einer zerbrochenen Flasche Sahne gerade lange genug in die Augen, um sich zu verlieben. Und ab da locken sie einander aus der Reserve ihrer verkopften Weltsicht, kämpfen sich durch die Barrieren ihrer eigenen Einsamkeitserzählungen und erschaffen eine gelingende Zweisamkeit – zumindest für eine kurze Zeit. Denn Grete und Jakob sind nicht allein. Ihre beiden Dämonen weichen ihnen nicht von der Seite und liefern stetig ihren Beitrag als Stimmen des Boykotts, der Selbstverurteilung und der Banalisierung.
Martin Heckmanns Stück „Einer und Eine“ ist eine moderne Liebesgeschichte mit Hindernissen, in der sich die Liebenden ihre eigene Welt mal in den buntesten Farben ausmalen, mal kaputt reden und am Ende vielleicht doch eine ganz dämonenfreundliche Verbindung entsteht.
(c) Sascha Kreklau | Theater Duisburg
Schauspiel: Katharina Abel, Till Beckmann, Adrian Hildebrandt, Anna Marienfeld
Regie: Eva Zitta
Musik: Wolfgang Völkl
Bühne/Kostüme: Simon Paul Schneider
Presse | Rheinische Post, 8. März 2020
Presse | WAZ, 8. März 2020
Die Rheinische Post schreibt: „Die Regisseurin Eva Zitta brachte hier diese ebenso kluge wie kurzweilige Mischung aus Philosophie und Comedy wunderbar auf den Punkt. Das liegt auch an den vier großartigen jungen Darstellern: Anna Marienfeld als allmählich aufblühende Grete, Till Beckmann als würdevoll durchs Leben stolpernder Jakob, Katharina Abel als herrlich nervige Dämonin und Adrian Hildebrandt als schmierig-jovialer Dämon“
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Aus der WAZ-Kritik unter der Überschrift „Eine dämonisch-schräge Liebegeschichte“:
„Die vielen überraschenden Wendungen, die rasante, präzise Inszenierung von Eva Zitta und das energiegeladene Darsteller-Quartett lassen in dieser Duisburger Eigenproduktion keine Sekunde Langeweile aufkommen. (…)
Die Darsteller laufen zu Höchstform auf. Anna Marienfeld windet sich krampfhaft in versuchter Lockerheit, ihren Dämon spielt Katharina Abel mit lauter, vulgärer Lache, Till Beckmannist als Jakob die verkopf-scheue Unbeholfenheit in Person,, dem sein Dämon (Adrian Hildebrandt) eher leise, aber sehr penetrant zu Leibe rückt.- Großer Beifall für 90 packende Minuten.“
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Für die Bühne bearbeitet von Eva Zitta
nach Charles Dickens‘ Erzählung „A Christmas Carol“
„Humbug!“ – Das ist alles, was Scrooge zu Weihnachten zu sagen hat. Der alte, schimpfende Geizhals hält all das Fröhlichsein, das Feiern und die Festlichkeit für bloße Zeit- und Geldverschwendung. Er hat kein freundliches Wort und keine großzügige Geste für seine Mitmenschen übrig, vor allem nicht für seinen Schreiber Bob Cratchit, der vom spärlichen Lohn kaum seine Familie ernähren kann. Doch dann geschieht das Wundersame: Scrooge bekommt Besuch von drei Geistern, die ihn mit auf eine Reise durch Raum und Zeit nehmen. Sie zeigen ihm, wie er sich von einem warmherzigen Kind in diesen garstigen Erwachsenen verwandelt hat, und wie er damit sich selbst und allen um ihn herum mehr schadet als nützt. Und so bekommt Scrooge unverhofft doch noch eine Chance, sein Herz zu öffnen und in sich selbst Güte, Freude und Wohltätigkeit zu entdecken.
„Scrooge – Eine Weihnachtsgeschichte“ entführt das Publikum in Charles Dickens‘ berührende Erzählung über das tiefere Wesen des Weihnachtsfestes und die erstaunliche Wandlung eines verschlossenen Herzens.
Schauspiel: Herbert Beck, Oliver Beck, Magdalena Bendler, Sophia Dombert, Maria Donauer, Felix Diepenseifen, Alexander Dutt, Nele Erler, Florian Hornauer, Tobias Karches, Justus Kirchner, Valerie Lachner, Magdalena Olbrich, Christian Püntzner, Johanna Regnet, Leonie Sigl, Brigitte Simbeck
Regie: Eva Zitta
Musik: Wolfgang Völkl
Bühne: Heinz Zimmermann, Sophia Petritzky
Kostüme: Blanca Echániz Gerhard, Brigitte Simbeck
Seit dem 13-jährigen Karl im Traum sein toter Opa erschienen ist, hat er nur einen Plan: Er möchte YouTube-Star werden. Schade nur, dass ihm und seiner Karriere immer was dazwischenkommt. Erst sind es die Umzugspläne seiner Oma in das Mehrgenerationenhaus, dann die Trennung seiner Eltern – von Karls eigenen Annäherungsversuchen an Irina mal ganz zu schweigen. Mensch, ist das Leben kompliziert!
In Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendbuchautorin Kathrin Schrocke und der Soundkünstlerin Katja Kettler ist ein mobiles Lesungsformat mit Musik- und Sprachschnipsel-Untermalung entstanden.
Wer sich für die Lesung interessiert, findet auf den Seiten der Autorin Details und Informationen zur Buchung.
Sturmfluten, Feuersbrünste, tote Böden – mit der Erde stimmt irgendwas nicht. Das hat Erdmutter Gaia mit Sorge feststellen müssen und beruft ihre Sprößlinge, die Elemente-Experten aus der Götterriege zur Kriesensitzung ein. Schnell wird dem Burnout-geplagten Poseidon, dem cholerischen Hephaistos, dem identitätsschwachen Aiolos und der tagträumerischen Demeter klar: Gaia meint es ernst. Die Gründung eines seriösen Unternehmens soll dem unverantwortlichen Schalten und Walten in Sachen Erdzerstörung Abhilfe schaffen. Wenn da nicht ein paar Teambuilding-Probleme auftauchen würden… Und dann gibt’s ja auch noch die Menschen.
„Du und ich, wir leben nicht glücklich bis ans Ende unserer Tage,
und dieses Schiff segelt nicht in den Sonnenuntergang. Ist das klar?“
(c) Uwe Faltermeier
Zu Beginn dieser Nacht verbindet Bob und Helena nicht viel, außer der verunglückte One-Night-Stand tags zuvor. Als sie sich allerdings in absurd desolatem Zustand am Fuße einer Kirchentreppe wiedertreffen – sie im vollgekotzten Brautjungfernkleid, er mit 15.000 Pfund für Diebesgut in der Tasche, die er verzweifelt versucht loszuwerden – beginnt eine schräge Abenteuerfahrt durch eine magisch-verdrehte Mittsommernacht, in der sie literweise Alkohol auf den Straßen Edinburghs trinken, bündelweise Geld verschenken, Bob die Gitarre seiner Träume kaufen und in einem japanischen Bondage-Club zu esoterischen Erkenntnissen kommen. Und vielleicht, ganz vielleicht, ist es auch der Anfang einer Liebesgeschichte fürs 21. Jahrhundert.
Schauspiel: Tanja Brügger, Dominik Hertrich
Regie: Eva Zitta
Musik: Marcus Krieger
Bühne/Kostüme: Ensemble
Zwei Fremde, ein erster Kontakt, ein Kennenlernen, eine scheue Zuneigung. Zwei Ahnungslose, die dieses Miteinander herstellen, das man Liebe nennt. Und schon ist es da: Das ganze Repertoire an Seifenopern-Dialogen, Reality-TV-Weisheiten und rosaroten Werbe-Slogans. In einer klebrig ereignisarmen Harmonie verpassen sie, einander zu sehen. Schleichend wird die Präsenz des Anderen unerträglich und verkommt Stück für Stück zur Zielscheibe des eigenen Grolls. Bedroht vom Fremden im Anderen beginnt die innere Aufrüstung. Im Feuerhagel von vorgefertigten Worthülsen, Diskursstücken und Meinungsfußstapfen bricht die Schlacht los und ernährt sich vom Wust alltäglicher TV-, Radio- und Internet- Töne, in denen der ganz normale Umgang der ganz normale Hass ist. Was als verletzliche Begegnung begann, endet im Zementieren des Feindes – Wir sind Krieg.
Schauspiel: Lisa Steckenstein, Robin Lascheit
Regie: Eva Zitta
Sounddesign: Katja Kettler
„Was ich übrigens noch über die hübschen Parkbänke
mit den gusseisernen Füßen sagen wollte:
Ich habe mich in dieser Stadt noch nie auf eine Parkbank gesetzt.
Uallah. So weit würde ich nicht gehen.“
(c) Sascha Kreklau | Theater Duisburg
Ein junger Mann in einer fremden Stadt. In einer weißen Stadt, einer anders riechenden Stadt, mit einer anderen Kultur. Jahrelang hat Sad von Deutschland geträumt: von der deutschen Sprache, der Literatur und der Philosophie. Als in seiner Heimat der Krieg ausbricht, flieht er. Jetzt ist er fern der Heimat in dem Land, in das er sich immer gesehnt hat. Und der Sehnsuchtsort wird zu einer Hölle voller Anfeindungen und rassistischer Vorurteile.
Regie: Eva Zitta
Schauspiel: Bashar Al Murabea, Wolfgang Völkl
Musikalische Leitung: Wolfgang Völkl
Bühne/Kostüme: Christina Hillinger
Presse | Rheinische Post, 13. März 2018
Presse | WAZ, 13. März 2018
Theater Duisburg
Penelope Skinner zeichnet mit „Eigengrau“ ein Bild von vier jungen Großstadtbewohnern, die nicht immer wissen, was sie wollen. Und wenn sie es doch wissen, ist es mitunter schon zu spät. Sie wirft die Frage auf, wie verschieden Menschen sein dürfen, um gerade noch das Gleiche zu wollen, und welche Kraft der Glaube an etwas bewirken kann: ob es nun die totale Gleichstellung der Geschlechter ist, der Glaube an sich selbst und seine Männlichkeit, der Glaube an das Schicksal und das vollkommene Glück durch bloße Überzeugung – oder einfach nur der Glaube daran, dass man einen geliebten Menschen auch nach seinem Tod nicht verlieren muss, solange man seine Asche in einer Porzellankatze mit sich herumträgt.
(c) Sascha Kreklau | Theater Duisburg
Schauspiel: Katharina Abel, Sandra Welki, Stefan Kolkenbrock, Maximilian Strestik
Regie: Eva Zitta
Bühne: Simon Paul Schneider
Kostüme: Frederike Coors
Musik: Marcus Krieger
Aufstand in Grusinien. Der Gouverneur Georgi Abaschwili wird gestürzt und hingerichtet. Seine Frau kümmert sich lieber um ihre teure Garderobe als um das gemeinsame Kind und lässt es bei ihrer Flucht zurück. Das Küchenmädchen Grusche erbarmt sich des Säuglings. Sie nimmt es als eigenes an, scheut kein Risiko, um es zu retten, und verzichtet auf ihr eigenes Glück. Doch dann tritt plötzlich wieder die leibliche Mutter in ihr Leben und fordert das Kind zurück.
„Der kaukasische Kreidekreis“ gilt dank der kraftvoll-würzigen Sprache und den lebensechten Volksgestalten als eines der poetischsten Werke Brechts. Gleichzeitig ist das balladeske Drama ein Schulbeispiel des epischen Theaters.
(c) Sascha Kreklau | Theater Duisburg
Theater Duisburg, Der kaukasische Kreidekreis
Schauspiel: Aydin Aydin, Dietke Helmig, Hannah Huberty, Jennifer van Battum, Josephine Voß, Julia Maryniak, Karina Solzmann, Katharina Abel, Marie-Kristin Pankrath, Mike Wiese, Mirjam Jochim, Nadja Nordholt, Nelli Akmedova, Philipp Keßel, Sandra Smiejewska, Sandra Welki, Stefan Nachmann, Victoria Rehm, Yale Sevis, Zora Schiffer
Regie: Eva Zitta, Michael Steindl
Bühne: Simon Paul Schneider
Kostüme: Anna Bicker
Musikalische Leitung: Wolfgang Völkl
Theaterpädagogik: Katharina Böhrke
In naher Zukunft. Die Menschen sind nicht mehr, die Tiere regieren. Zu ihrem Vergnügen können sie sich „normale kleine Menschenleben“ als „Pay-per-View“ ins Haus bestellen. Heute Abend steht Helge auf ihrem Programm. Im Zeitraffer spulen Frau Gott und ihre Kollegin Tod seine Biographie ab. In vier Teilen entwickelt sich sein Schicksal von der Zeugung bis zum Tod: Geburt bis siebzehn / Erwachsen werden / Dreißig bis egal / Das Alter. Immer begleitet von seiner Angst scheitert Helge nicht an schweren Schicksalsschlägen, sondern erschreckend banal am fehlenden Mut zu Entscheidungen, an Lieblosigkeit und Dumpfheit.
Schauspiel: Sinem Karakas (Tod), Marie Lüschper (Helges Mutter, Tinas Angst), Karina Solzmann (Frau Gott), Lynn Zudaire Hennig (Reh), Julia Zupanc (Tina), Alina Zweipfennig (Krankenschwester), Adrian Hildebrandt (Helges Angst), Marvin Hubert (Moderator, Schnapphamster), Leon Kaletowski (Tapir), Stefan Nachmann (Helges Vater), Mike Wiese (Helge)
Regie | Bühne: Eva Zitta
Kostüme: Frederike Coors
Musik: Wolfgang Völkl
„Regie und Bühnenbild bringen das Stück auf den eindringlichen Punkt, nämlich die gerade für junge Menschen schon wesentliche Frage: Was soll ich tun, um mein Leben nicht zu verfehlen? Eine angedeutete Wohnung auf Rollen leuchtet als Schauplatz ebenso ein wie das Schlauchboot. Man sitzt auf der Stuhlkante und lauert gespannt auf die nächste Pointe im Text und in der Inszenierung. Den Abend endgültig erlebt haben muss man aber durch die perfekt passende Besetzung der dankbaren Rollen durch die elf jungen Laienschauspieler. Allen voran Mike Wiese als genervt durchs Leben stolpernder Normalo Helge und Adrian Hildebrandt als seine kraftvolle Angst.“_Rheinische Post
Schauspiel: Jens Dornheim, Kristina Rickal, Frank Tengler
Regie | Bühne: Eva Zitta
Sound: Olaf Schnelzer
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Hospitanzen und Assistenzen
2009 Regieassistenz bei Michael Abendroth, Wallenstein-Festspiele Altdorf: Wallenstein (Friedrich Schiller)
2008 Stage Manager im Footlight Club Theater in Boston, MA (USA): Noises Off (Michael Frayn)
2007 Regiehospitanz bei Beverly Blankenship am Staatstheater Nürnberg (Oper): Faust (Charles Gounod)
2005 Regieassistenzen beim Jugendclub Spieltrieb am Theater Duisburg:
Der Glöckner von Notre-Dame (Stück nach Victor Hugo)
Fanny und Felix (Koproduktion mit den Duisburger Philharmonikern)
Durch Räume und Szenen (Eröffnung der Schauspielsaison 05/06)
2004 Regiehospitanz bei Matthias Fontheim am Schauspiel Essen: Country Music (Simon Stephens)