Eva Zitta

Eva Zitta

Theater

Theater

Was kann eine Bühne?

Vor allem: Fokus. Sobald ein Bild, eine Figur, eine Szene behauptet wird, kommt das wundersame Vergrößerungsglas des zur Beobachtung freigegebenen Handelns ins Spiel. Und auf einmal stellen sich Fragen wie von selbst: Wozu ist diese Person, als die ich mich hier hinstelle, aufgetreten? Was sind die Absichten ihrer Sätze, welche Bilder erzählen welche Geschichte, was stellt das Ganze überhaupt dar? Will es etwas erzählen, oder ist es einfach nur ein toller Unsinn? Schon bevor wir die merkwürdige Kategorie, die sich Kunst nennt, überhaupt anreißen, sind Bühnensituationen eine riesige Spielwiese für Daseins-relevante Erkundungen aller Art.
Die Arbeit für die Bühne und das Inszenieren von Theaterstücken ist deswegen ein wunderbarer Rahmen, um ein Auge auf die menschliche Natur zu werfen. Sei es im spielerischen Auseinandersetzen mit den eigenen Grenzen beim Improvisieren und Sichzeigen oder in der entlarvenden Darstellung menschlichen Miteinanders in bewegenden Theaterabenden.
In meiner Bühnenarbeit interessiert mich besonders die Auseinandersetzung mit dem Widerspruch des tiefen menschlichen Verlangens nach Verbindung und den oft unmenschlich scheinenden Monstrositäten des alltäglichen Miteinanders. Vor allem zusammen mit Jugendlichen mache ich mich dabei auf den Weg, Figuren (und dabei die eigene Person) in ihrem Lieben und Hassen, ihren Abgründen und ihrer Kraft zu erforschen.

Fotos: Eigengrau 2016 (c) S.Kreklau | Workshop Festival Unruhr „Komm her, fuck off!“ 2018 (c) S.Kreklau |  Eine Sommernacht. 2019 (c) Uwe Faltermeier | Wir sind Krieg. 2018 (c) S.Kreklau |

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